Chorausflug nach Metz in Lothringen am 25. und 26. Juni 2005

 

Seinen traditionellen Jahresausflug unternahm der Chor der Jesuitenkirche Mannheim in diesem Jahr nach Metz, Hauptstadt der französischen Region Lothringen, Verwaltungssitz des Departements Moselle.

Diesen Bischofssitz mit seiner weithin sichtbaren Cathedrale erreichte unsere Reisegesellschaft nach etwa drei Stunden zur samstäglichen Mittagszeit.

Am frühen Nachmittag fanden wir uns dann zu einer Stadtführung ein, bei der uns die deutschsprachige Stadtführerin mit den wichtigsten Daten über Metz vertraut machte:

Im 13.Jahrhundert freie deutsche Reichsstadt, ab 1552 französisch, 1871 - 1919 und 1940 - 1944 deutsch, kam diese Region nach Ende des zweiten Weltkrieges - auch Dank eines General de Gaulles - endgültig an Frankreich.

Die Dombesichtigung mit Erläuterungen der u.a. von Marc Chagall, einem russ.-frz. Maler und Graphiker und anderen Künstlern mit farbenfrohen Ornamenten ausgestalteten Fenster mit Skizzen und Aufzeichnungen aus dem Alten Testament (u.a. die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies) waren recht aufschlussreich. Des weiteren erinnert  eine im Seitenschiff des Domes angebrachte Gedenktafel an den Besuch von Papst Johannes II. am 10.Oktober 1988. Die sich dem Dombesuch anschließende "kleine" Stadtführung war nicht weniger von Interesse:

Zunächst "empfingen" uns die mit sehr viel Grün umgebenen Theater- und Schlossanlagen. Unweit davon steht die prot. Kirche "Temple Neuf", eine Nachbildung des viel größeren Doms zu Speyer. Der Mosel entlang, mündet die Uferpromenade in den gepflegten Stadtpark über. Wenige Schritte davon entfernt, befindet sich in der einstigen Zitadelle "Sankt Peter zu den Nonnen", älteste Kirche Frankreichs. Die Gregorianik, die dort ihren Ursprung nahm, inspirierte unsere Chorgruppe spontan, das Kyrie einzustimmen. Längst zweckentfremdet, finden in diesem alten Gemäuer aus dem 4. Jh. anstelle von Gottesdiensten heute abwechselnde Ausstellungen statt. Nicht viel später erreichten wir wieder die belebte Innenstadt, wo die von Frau Genevieve geleitete Stadtführung am Justizpalast von Metz endete.

Vor dem Abendessen im Restaurant "Du Pont Saint Marcel" am Ufer eines Moselarms, stand im Dom "neben anderen" Musikrichtungen auch anspruchsvolle Orgel- und Chormusik "im Angebot".

Dem Sonntagvormittag war das lateinische Hochamt in der Cathedrale gewidmet, das durch den Domchor und eine Choralschola gestaltet wurde. Im Anschluss daran stand für jeden Reiseteilnehmer noch genügend freie Zeit zur Verfügung, ehe am frühen Nachmittag auf der Heimroute das Besichtigungs-Programm fortgesetzt wurde. Südwestlich von Metz gelegen, wurden wir in der Mirabellenbrennerei Vezon erwartet, wo uns von "A bis Z" die Herstellung und Produktion von Mirabellenschnaps nebst Verköstigung näher gebracht wurde....

Später im Chateau de Pange erfuhren die Besucher Wissenswertes über das fast zeitgleich wie die Jesuitenkirche Mannheim in den Jahren 1720 bis 1756 erbaute Schloss, das sich in Privatbesitz befindet.

Ein Abendessen im Landhotel Fasanerie in Zweibrücken bildete den Abschluss einer erlebnisreichen Fahrt. Wohlbehalten traf die Reisegesellschaft Am späten Abend in Mannheim ein. 

 

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