Charles François Gounod

 
wurde am 17. Juni 1818 in Paris geboren und erhielt ab 1836 seine musikalische Ausbildung am Pariser Conservatoire. Mit dem renommierten Rompreis, den er 1839 gewann, reiste er nach Italien, wo er bis 1842 die Musik der alten Meister studierte. Diese Begegnung mit den Werken insbesondere von Palestrina prägten sein weiteres Schaffen. In Rom lernte er zudem Fanny Hensel-Mendelssohn kennen, die ihm die deutsche Musik nahe brachte. Seine lebenslange Verehrung für Bach und Mozart wurde durch sie vertieft. Bei seiner Mitteleuropareise, die sich an den Romaufenthalt anschloss, besuchte er Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, der ihn mit Bachs Orgelmusik vertraut machte. Gounod besaß damit Kenntnisse von Musik, die abseits der französischen Tradition lag, was unter seinen Zeitgenossen einzigartig war. Nach Paris zurückgekehrt, übernahm er eine Kirchenkapellmeister- und Organistenstelle und fasste zunächst den Entschluss, Kirchenmusiker zu bleiben. Er wandte sich dann aber doch der Opernkomposition zu. Am bekanntesten von seinen 12 Opern wurde die Oper "Faust". Im Alter beschäftigte er sich erneut hauptsächlich mit der Kirchenmusik. Aus dieser Zeit stammt auch die Messe brève no. 7, die 1890 entstand.
 
Zurück zur Repertoireliste