Johann Georg Zechner (1716-1778)

 

Zechner wurde am 9. April 1716 in Gleisdorf (Steiermark) geboren. Über seine Kindheit und Jugendjahre liegen keine Informationen vor. Von 1736 bis 1743 wird er aber als Organist des Benediktinerstifts Göttweig genannt, anschließend bis 1753 ist er Chordirektor an der Stadtpfarrkirche St. Veit in Krems an der Donau. Nebenher studiert er, erhält 1746 sein Magisterexamen und wird 1752 zum Priester geweiht. 1753 erhält er ein Benefizium an der Allerheiligenkapelle in Stein an der Donau, das mit keinen nennenswerten Verpflichtungen verbunden ist, ihm aber ein sorgenfreies Auskommen sichert. Dadurch kann er sich fast ausschließlich dem Komponieren widmen. Vor allem das Stift Göttweig beliefert er mit zahllosen Festmusiken. Er starb am 7. Juni 1778 in Stein an der Donau, Niederösterreich.


Sein Schaffen umfasst nahezu alle damals gebräuchlichen Gattungen geistlicher und weltlicher Vokal- und Instrumentalmusik. Von ihm sind etwa 60 Messen, 5 Requiem, 15 vollständige Vespern sowie weitere geistliche Sätze zu allen Festtagen bekannt. Hinzu kommen 40 lateinische und 50 deutsche Motetten, geistliche Dramen, allegorische Schauspielmusiken, 10 Sinfonien, 3 Klavierkonzerte und mehrere Orgelversetten. Stilistisch steht er im Zeichen des Wandels vom Barock zur Klassik.




 

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